Foto: Helmut Stampka

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Ausflug nach Krummau und Umgebung

Drei schöne Ziele wurden den Teilnehmern beim Ausflug der Waldvereinssektion Freyung nach Krummau geboten: Eine Wanderung auf den Schöninger, eine Besichtigung des Klosters Goldenkron und ein Aufenthalt in der historischen Stadt Krummau. Dieses Angebot weckte das Interesse vieler Vereinsmitglieder und Freunde der Waldvereinssektion, denn 37 Personen nahmen an dieser vom Vorstandsmitglied Helmut Stampka organisierten Fahrt teil. Los ging es mit dem Aufstieg von Nova Hospoda (740 m) zum 345 m höher gelegenen Schöninger (Klet´). 28 Teilnehmer nahmen an dieser mittelschweren Wanderung teil und erreichten nach zwei Stunden den 7 km entfernten Berggipfel. Geführt wurde diese Gruppe von der Vereinsvorsitzenden Marita Schiller und vom Vereinsmitglied Dorothea Stampka. Die restlichen neun Ausflugsteilnehmer fuhren mit dem Bus nach Krasetin und ließen sich mit dem Sessellift auf den Schöninger hinaufbringen. Um 12 Uhr trafen sich dann alle Teilnehmer wieder

am Berggipfel. Ein Teil der Gruppe hatte in der Berghütte noch Platz und konnte sich dort Essen und Getränke bestellen. Die anderen Teilnehmer verzehrten ihre mitgenommene Brotzeit vor der Berghütte. Anschließend wurde noch auf den vom Fürsten Schwarzenberg im Jahre 1825 errichteten Fürst-Josef-Turm hinaufgestiegen. Bevor es wieder bergab ging, versammelten sich alle Teilnehmer zu einem Gruppenbild an der Berghütte.Am Schöninger teilte sich dann wieder die Gruppe. Der „wanderfreudige“ Teil mit15 Personen machte sich auf den steilen Abstieg (600 m Höhenunterschied) am Südhang des Berges hinunter zu der an einer Moldauschleife gelegenen Stadt Krummau (Český Krumlov). Die restlichen 22 Teilnehmer unter Führung von H. Stampka brachte der Sessellift wieder hinunter nach Krasetin und von dort ging es weiter mit dem Bus zum nahegelegenen Kloster Goldenkron (Zlatá Koruna). Dort war eine deutschsprachige Führung vereinbart worden. Tastsächlich erhielt die Gruppe zwar einen Führer, der aber der deutschen Sprache nicht mächtig war, und so musste sich die Gruppe mit einer historischen Abfassung in deutsch begnügen. Das Kloster wurde bereits 1263 von König Přemysl Ottokar II. gegründet und mit Mönchen des niederösterreichischen Zisterzienserklosters Heiligenkron besiedelt. Nachdem das Kloster zweimal niedergebrannt und wieder aufgebaut wurde, gehörte es zunächst den Rosenbergern, dann den Eggenbergern und ab 1719 den Fürsten von Schwarzenberg. Nach dem zweiten Weltkrieg ging das Klostergut in staatlichen Besitz über. Nach der Besichtigung fuhr die Gruppe mit dem Bus weiter nach Krummau, wo sie sich mit den Wanderern traf und zusammen noch einen Bummel durch diese wunderschöne und historische Kleinstadt machten. An dieser Flusschleife der Moldau errichtete bereits im Jahre 1240 das Geschlecht der Wittigonen eine Burg, die später auch als Residenz der Rosenberger, Eggenberger und Schwarzenberger diente und 1948 ins Eigentum des Staates überging. Den Abschluss bildetete eine ausgedehnte Einkehr im historischen Restaurant

„Krummauer Mühle (Krumlov Mlýn). Bei der Heimfahrt nach Freyung bedankte sich die 1. Vereinsvorsitzende M. Schiller bei H. Stampka für die Organisation dieses interessanten Ausfluges.

Bericht: Helmut Stampka

Fotos: M. Schiller und F. Uhrmann